Mit ihrem neuesten, vielbeachteten Stück „fantasia“ bestätigt die Tänzerin und Choreografin Ruth Childs, Nichte der legendären amerikanischen Choreografin Lucinda Childs, ihre Vorliebe für radikale Experimente. Sie kanalisiert ihre choreografische Forschung über Musik als Impuls zur Erweckung kinästhetischer Erinnerungen. Ausgehend von der Musik Beethovens, über Tschaikowsky bis hin zu Dvorak, die ihr von klein auf vertraut ist, vertieft sie sich in dieses symphonische Gedächtnis, um körperliche Erinnerungen wachzurufen.
Das sagen die Kuratoren: Ruth Childs versteht es mit ganz einfachen, aber poetisch und choreografisch originellen Mitteln eine verrückte Welt wie Walt Disneys „Fantasia“ vor unseren Augen heraufzubeschwören. Auch hier ist die Körpersprache zentral und extrem in ihrer Konsequenz und Form. Was darüber hinaus gelingt, ist die Leichtigkeit und der Humor, welches dieses Stück vorantreibt. Ein wunderbarer Abschluss des Festivals.