Daniela Dröscher: »Lügen über meine Mutter«
Eine Kindheit im Hunsrück der 1980er-Jahre, die beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: Beförderung, sozialer Aufstieg, Anerkennung. Schonungslos blickt Daniela Dröscher in Lügen über meine Mutter (Kiepenheuer & Witsch) aus der Perspektive eines Kindes auf das »Kammerspiel namens Familie«, lotet Lügen, Selbstbetrug, Scham aus. 2022 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, mit Christine Westermann im Gespräch auf der Bühne des Literaturhauses.