HAU - Hebbel am Ufer
Mit seinen drei Spielstätten HAU1, HAU2 und HAU3 steht das HAU Hebbel am Ufer für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, bildende Kunst und theoretische Debatten feste Bestandteile des Programms. Als „aufregendstes Theater Deutschlands“ (tip 02/2012) ist das HAU auch im internationalen Rahmen eine der wichtigsten und am weitesten vernetzten Bühnen. Internationale Kooproduktionen und Projekte der Berliner und (inter)nationalen Theater- und Tanzszene werden hier entwickelt und gezeigt. Im November 2012 startete das HAU Hebbel am Ufer unter der künstlerischen Leitung von Annemie Vanackere in die neue Spielzeit. Das von ihr geleitete künstlerische Team sucht nach Formen und Sprechweisen, in denen eine sich radikal verändernde Ordnung der gesellschaftlichen und weltpolitischen Verhältnisse einen avancierten künstlerischen Ausdruck erfährt. Vanackere knüpft an die Ausrichtung der vorangegangenen Intendanzen von Nele Hertling – die in den Jahren von 1989 bis 2003 das damalige Hebbel-Theater innerhalb kurzer Zeit von einer leerstehenden Spielstätte zu einem international renommierten Veranstaltungsort entwickelte – und Matthias Lilienthal an. Unter seiner Leitung wurde das Haus in den Jahren 2004 und 2012 zum „Theater des Jahres“ gewählt und für sein Corporate Design 2007 mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Das HAU1, das ehemalige Hebbel-Theater, gilt architektonisch als eines der schönsten Theater Berlins. Im HAU2 – der zweitgrößten Bühne des HAU-Kombinats – wurden u.a. die zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Produktionen „Testament“ von She She Pop und „Hate Radio“ vom IIPM uraufgeführt. Das HAU3 ist mit seinen ca. 100 Plätzen das kleinste der drei Häuser und damit besonders für Newcomer der ideale Ort, um ihre innovativen Tanz- und Theaterproduktionen zu präsentieren. Viele Regisseure und Choreografen haben von hier aus ihre internationalen Karrieren gestartet. Umgekehrt fanden viele internationale Künstler über das HAU ihren Weg in die Berliner Szene.